Zaghafter Frühlingsbeginn in der Herzogenmatt

Der Frühling lässt sich dieses Jahr Zeit. In der Nacht ist es immer noch frisch. Sobald die Sonne am Morgen scheint, wärmt es auf. Langsam kommt Leben in die Herzogenmatt. So richtig Frühlingserwachen lässt aber auf sich warten. Weisse Waldanemonen (Windröschen) bedecken teilweise den Waldboden. Vereinzelte Schlüsselblumen blühen gelb dazwischen. Die Schwarzdorngebüsche (prunus spinosa, auch Schlehe genannt) leuchten wie weisse Wolken zwischen den erst mit Knospen oder kleinen Blätter versehenen anderen Gebüschen.

Die Grasfrösche haben vereinzelt ihre Laichballen in verschiedenen Weihern abgelegt. Das richtige Treffen mit vielen Fröschen fehlt bis jetzt.

Die ersten Erdkröten sind zu ihren Laichplätzen unterwegs. Bald werden wir ihre «Laichschnüre» in den Tümpel entdecken. Ein richtiges Massentreffen der Kröten ist aber noch nicht festzustellen. Es ist einfach noch zu kühl.

Neun Helfer fanden sich am Samstag Morgen im Naturschutzgebiet ein. Neue Steinhaufen für die Kriechtiere im südlichen Teil der Herzogenmatt wurden eingerichtet. Im gleichen Gebiet wurden Gebüsche zurückgeschnitten und das Schnittgut als Schutz vor Eindringlingen dem Weg entlang aufgeschichtet. Entlang des Waldrandes wurden Gebüsche gepflanzt. Sie bilden einen Schutzwall gegen die dahinterstehenden Bäume. Die kleinen Weiher hinter dem Werkzeughaus sind vom Laub befreit worden. Sie sind bereit neuen Laich aufzunehmen.

Der Einsatzmorgen war schon bald Geschichte. Beim üblichen Imbiss konnten sich alle Helfer etwas stärken und den Durst löschen.    

Huj

Foto: Huj

01png

02png

03png