Nicht vergessen, heute nach ist Umstellung auf Winterzeit

Heute Nacht werden die Uhren um eine Stunde zurückgestellt. Das bedeutet, dass wir eine Stunde länger schlafen können, aber auch, dass es abends früher dunkel wird. Warum machen wir das eigentlich? Und wie wirkt sich die Zeitumstellung auf unseren Körper und unsere Gesundheit aus?

Die Zeitumstellung wurde ursprünglich eingeführt, um Energie zu sparen. Die Idee war, dass man im Sommer die Abendstunden besser nutzen kann, wenn es länger hell ist, und im Winter weniger Heizenergie verbraucht, wenn es morgens früher hell wird. Allerdings ist der Nutzen der Zeitumstellung umstritten. Viele Studien zeigen, dass die Ersparnis an Strom und Heizöl minimal ist oder sogar durch andere Faktoren aufgehoben wird.

Die Zeitumstellung hat aber auch negative Auswirkungen auf unseren Biorhythmus. Unser Körper richtet sich nach der natürlichen Sonnenzeit, die je nach Jahreszeit und geografischer Lage variiert. Wenn wir plötzlich eine Stunde früher oder später aufstehen müssen, gerät unser Hormonhaushalt durcheinander. Das kann zu Müdigkeit, Schlafstörungen, Konzentrationsproblemen oder sogar depressiven Verstimmungen führen. Besonders empfindlich sind Kinder, ältere Menschen und chronisch Kranke.

Wie können wir uns also besser an die Zeitumstellung anpassen? Experten empfehlen, schon einige Tage vorher schrittweise den Schlafrhythmus zu verändern. Zum Beispiel kann man abends 15 Minuten früher oder später ins Bett gehen und morgens entsprechend früher oder später aufstehen. Außerdem sollte man viel Tageslicht ausnutzen, um die innere Uhr zu synchronisieren. Bewegung an der frischen Luft, gesunde Ernährung und ausreichend Flüssigkeit helfen ebenfalls, den Körper zu unterstützen. Die Zeitumstellung ist also nicht nur eine lästige Formalität, sondern hat auch Auswirkungen auf unser Wohlbefinden.