Helfen Sie mit, die Schweiz vor dem Japankäfer zu schützen!

Ein Insekt, das Grünflächen, Wälder und Kulturen bedroht. 

Der aus Japan stammende Blatthornkäfer Popillia japonica ernährt sich von rund 400 Pflanzen aus diversen Pflanzenfamilien. Dazu zählen viele landwirtschaftliche Kulturen wie Beeren, Obstbäume, Weinreben oder Mais, aber auch Rosen und Bäume wie Ahorn, Birken oder Linden. Die Larven des Käfers schädigen Wiesen und Rasenflächen, indem sie die Graswurzeln fressen. Das führt dazu, dass die Pflanzen absterben und der Rasen braun wird. Der Japankäfer ist in der Schweiz als prioritärer Quarantäneorganismus geregelt und unterliegt somit der Melde- und Bekämpfungspflicht.

Aufgrund von aktuellen Sichtungen in den Kantonen Basel-Landschaft und Basel-Stadt werden Massnahmen zur Tilgung des Schädlings eingeleitet.

Massnahmen zur Bekämpfung

Innerhalb des sogenannten Befallsherdes, also im Umkreis von einem Kilometer rund um die befallenen Stellen, gelten nun strenge Regeln. Um die unbeabsichtigte Verschleppung der Käfer, seiner Eier oder Larven zu verhindern, ist es verboten, Grünmaterial, Kompost und Erde aus dem Befallsherd in die Pufferzone bzw. von der Pufferzone in nicht befallene Gebiete zu transportieren. Die Gemeinde Binningen befindet sich in der «Pufferzone».
Die detaillierten verfügten Massnahmen und Aufteilung der Gebiete in Befallsherd und Pufferzone finden Sie auf unserer Website www.binningen.ch/neobiota.

Ebenrain-Zentrum für Landwirtschaft, Natur und Ernährung

Bildlegende:
Adulter Japankäfer


Wie erkennt man den Japankäfer

  • Ausgewachsene Käfer sind 10 bis 12 mm lang mit metallisch kupferfarbenen Flügeldecken.
  • An jeder Seite des Hinterleibs sind fünf kleine, weisse Haarbüschel zu erkennen. Am Hinterteil gibt es zwei grössere, gleichfarbige Haarbüschel.
  • Die erwachsenen Käfer können vor allem im Sommer (Juni bis August) beobachtet werden.
  •  Eier, Larven und Puppen leben im Boden und sind daher schwieriger zu sehen.

Wenn Sie einen Japankäfer sichten

  • Fangen Sie den Käfer ein und lassen Sie ihn nicht wieder frei. Prüfen Sie das Vorhandensein von weissen Haarbüscheln auf beiden Seiten des Hinterleibs.
  •  Machen Sie, wenn möglich, ein Foto des Insekts, notieren Sie den genauen Standort und den Namen der Wirtspflanze, an der es beobachtet wurde. Frieren Sie den Käfer ein.
  • Kontaktieren Sie bitte so rasch wie möglich den Pflanzenschutzdienst des Ebenrain-Zentrums: Tel. 061 552 21 57