Froschkonzert in der Herzogenmatt

Der grosse Weiher im Naturschutzgebiet ist teilweise mit dunkelgrünen Seerosenblätter bedeckt. Dazwischen ragen weisse Seerosenblüten über die grüne Fläche. Im hinteren Teil haben sich die gelben Teichrosen ausgebreitet. Das Tausendblatt bedeckt weitere Flächen des Wassers. Am Rand des Wassers stehen grüne Blätter und Stengel des Rohrkolbens. Dazwischen blühen gelbe Schwertlilien (Iris Pseudacorus).

Das laute Quaken der Seefrösche und der kleinen Teichfrösche schallt uns an die Ohren. Diese Frösche haben die Scheu von den zahlreichen Besucher verloren. Sie unterbrechen das Rufen nicht und tauchen auch nur selten ab.

Grosslibellen kurven über dem Wasser und den Wasserpflanzen. Sie verjagen Artgenossen aus ihrem Revier. Auch Kleinlibellen fliegen dazwischen vorbei.

Im oberen, südlichen Teil des Gebietes blühen blaue Schwertlilien. Ein herrliches Bild von diesem Teil der Herzogenmatt. In den kleinen Tümpel, die von freiwilligen Helfer von Pro Natura gebaut wurden, finden wir Gelbbauch-unken. Diese kleinen Wasserstellen müssen jeden Herbst gereinigt werden, nur so kommen die Unken wieder zum Ablaichen dorthin. Die Bauchseite dieser Tiere sind kräftig schwarz und gelb gefleckt. Diese Schutzfarbe hält Feinde fern. Diese Tiere sind giftig.

Gut zehn freiwillige Helfer sind an diesem Samstagmorgen zum Einsatz im Naturschutzgebiet gekommen. Der Damm zwischen dem grossen Weiher und dem Weierbach wurde gemäht und das Schnittgut abtransportiert. Auch die Sandhaufen für die Geburtshelferkröten wurden freigelegt. Die Laichschnüre werden von den männlichen Kröten drei bis vier Wochen umhergetragen, um dann zum Schlüpfen ins Wasser abgelegt zu werden. Diese Kröten halten sich am Tag vorwiegend in Sandhaufen auf.

Schon ist es gegen Mittag und dieser Einsatz des Fördervereins geht zu Ende. Eine Stärkung und Süsses mit Getränken und Kaffee bilden den Abschluss des Samstag Einsatzes HUJ

Foto: Benedikt Schmidt